Wie Sie schon in der letzten Ausgabe des 122-er gelesen haben, ist der Wechsel des Jahrtausends für die Feuerwehr Krumpendorf problemlos verlaufen. Das erste Jahrzehnt danach war für unsere Feuerwehr aber durch viele Wechsel und Änderungen gekennzeichnet.
Die Zeit nach der für alle in Krumpendorf sehr erfolgreich verlaufenen Int. Feuerwehr-Sternfahrt brachte nicht nur immer wieder unsere Kameraden auf die Reise zu befreundeten Feuerwehren, viele internationale Feuerwehrgruppen besuchten unseren Ort, in dem sie sich bei der Sternfahrt so wohl gefühlt hatten.
So wurde u.a. ein Gedenkstein des KFV Kaiserslautern im Florianipark errichtet, eine Eiche im selben Park von Kameraden aus Westfalen gepflanzt, und immer wieder traf man sich bei den Feuerwehr-Sternfahrten, die alle zwei Jahre in einem anderen Land Europas stattfinden.
Auch in der Führung der Feuerwehr gab es eine wesentliche Änderung: der langjährige Kommandant und Feuerwehrarzt Dr. Dieter Kopper übergab die Führung an den Rechtsanwalt Mag. Ulrich Nemec, Stellvertreter wurde Günther Leitner.
Und das neue Team war auch gleich mit großen Anforderungen konfrontiert: das alte Gerätehaus platzte aus allen Nähten, es war kein Bootshaus für das neu angeschaffte Einsatzboot vorhanden und auch bei den Fahrzeugen gab es Altersprobleme.
Alle diese Anforderungen konnten in diesem Jahrzehnt bewältigt werden: es wurde ein neues Gerätehaus gebaut, massiver Einsatz von unserem „Kapitän“ Erich Nadrag brachte ein Bootshaus auf dem Areal des Koschatparks und es konnten auch zwei neue Einsatzfahrzeuge ihrer Bestimmung übergeben werden.
Ein beachtlicher Wechsel musste auch beim Klima festgestellt werden: immer wieder kam es zu starken Schneefällen (sogar das Kirchendach musste einmal abgeschaufelt werden), durch Starkregen gab es oftmals Überflutungen, Bäume stürzten durch starke Winde um, mehrmals kam es zu Eisstaus am Wörthersee, usw.
Die hervorragende Ausbildung der Kameraden und die gute Ausrüstung brachten in Not geratenen Menschen immer wieder die erforderliche Hilfe.
Aber auch im Verhalten mancher Menschen kam es oft zu Wechselerscheinungen: gedankenloses Befahren von Bahnübergängen mit mehreren Totalschäden, Rasereien auf Straßen und Autobahnen , sogar am Wörthersee (mit versunkenen Motorbooten, wobei die Bergung eines Bootes Wochen in Anspruch nahm), unliebsame „Gaffer“ bei Unfällen, aggressives Verhalten gegenüber Rettungskräften – es ist nicht immer einfach, den freiwilligen Dienst in der Feuerwehr zu versehen.