Vorerst bleiben aber manche Dinge gleich: die Diskussion, ob wir in Kärnten auch die braune Uniformjacke bekommen sollen, wieder Rest von Österreich, flammt wieder auf, immer wieder tritt der Pirkerbach über die Ufer und die finanzielle Situation ist auch immer gleich: Mäßig!

Zu Beginn des Jahrzehnts übernimmt Anton Tschernitz die Funktion des Kameradschaftsführers. Der bisherige Tankwagen Steyr XII wird verschrottet, da er nicht mehr brauchbar war. Dafür wird von der Gendarmerie ein gebrauchter VW-Bus angeschafft. Allerdings ohne Winterräder und so ist das Fahrzeug in den ersten Monaten bei Schneefahrbahn nicht einsatzbereit.

Eine wesentliche Änderung betrifft das alte Gerätehaus: es wird im August 1961 ausgeräumt und abgetragen, das Einsatzmaterial wird vorerst in der Gendarmerieschule untergebracht – es naht der Neubau eines Gerätehauses am alten Standort!

Kommandant Hans Koch ist wesentlicher Initiator der Gründung einer Wasserrettungs-Einsatzstelle in Krumpendorf und viele Feuerwehr-Kameraden machen daraufhin die Rettungsschwimmkurse. Ein strenger Erlass kommt vom Landesverband: Privatfahrten zu Einsätzen werden ab Mitte der 1960er verboten.

Ein denkwürdiges Fußballspiel findet bei der Eröffnung des neuen Sportplatzes statt: Feuerwehr gegen Gesangsverein – über das Ergebnis wird heute noch gestritten, es haben aber alle Spieler überlebt!

Das neue Rüsthaus wird im September 1963 seiner Bestimmung übergeben – allerdings wird der ursprünglich vorgesehen Kameradschaftsraum viele Jahre als Probelokal für diverse Vereine verwendet – so gar nicht zur Freude der Feuerwehr-Kameraden. Im Funkraum beginnt Kommandant Koch mit der Einrichtung eines kleinen Feuerwehr-Museums.

Mitte des Jahrzehnts leidet Kärnten unter massiven Überschwemmungen, auch in Krumpendorf muss die Feuerwehr bei Stark-regen immer wieder ausrücken und das ist nicht immer einfach. Der in die Jahre gekommene Opel Blitz darf nur mehr mit 30 km/h bewegt werden, daher ist eine Neuanschaffung eines Tankfahrzeuges unabdinglich. Dies erfolgt dann 1969 mit dem Ankauf eines Steyr 680, zur großen Freude der Kameraden: endlich ein einsatztaugliches Fahrzeug für die Feuerwehr Krumpendorf.

Das Jahrzehnt schließt jedoch mit einer traurigen Nachricht für die Feuerwehr: KR Hans Koch stirbt überraschend und hinterläßt eine große Lücke in der Kameradschaft.